Herfurthsche Hausmusik 2023 – Festlicher Salon
Herfurthsche Hausmusik
SERGEJ RACHMANINOW 1873-1943
Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll
Prélude e-Moll op. 32/4
Romanze für Klavier zu vier Händen
Walzer für Klavier zu sechs Händen
FRYDERYK CHOPIN 1810-1849
Nocturne Des-Dur op. 27/2
Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61
JOHN FIELD 1782-1837
Nocturne B-Dur
CLARA SCHUMANN 1819-1896
Soirées musicals op. 6
2. Nocturne F-Dur
IGOR STRAWINSKY 1882-1971
Der Feuervogel - Suite für Klavier von Guido Agosti
ALEXANDER BORODIN 1833-1887
Allegretto Des-Dur
Polka „Elena” d-Moll
für Klavier zu vier Händen
ANTON RUBINSTEIN 1829-1894
Melodie F-Dur op. 3/1
Bearbeitung für Klavier zu vier Händen
ALBERT LAVIGNAC 1846-1916
Galop-Marche für Klavier zu acht Händen
sowie ausgewählte Lieder und Duette
SOPRAN
Jana Hruby
BARITON
Bert Mario Temme
VIOLINE
Diana Kostadinova
VIOLONCELLO
Emil Weigert
KLAVIER
Gudrun Franke, Franziska Franke-Kern, Felicitas Kern, Alexander Meinel, Yeram Park (Stipendiatin der Stiftung Elfrun Gabriel), Vreni Scheiter, Van Trang Truong
Liebe Konzertbesucher,
auch 2023 prägt ein Jubiläum den Konzertzyklus der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft: der 150. Geburtstag von Sergej Rachmaninow - einer der überragenden Meister der Klaviermusik nach Fryderyk Chopin und Franz Liszt.
Seine virtuosen, farbenreichen und hochemotionalen Kompositionen werden von Publikum und Interpreten weltweit gleichermaßen geschätzt. Mit seinem ersten Klavierkonzert begeisterte er bereits zum Abschluss seines Studiums am Moskauer Konservatorium. Später, als Dirigent am Bolschoi-Theater, prägte er Orchester und Ensemble maßgeblich. Der erste Weltkrieg bedeutete eine tiefe Zäsur und führte zum Erliegen seiner ausgedehnten Konzerttätigkeit in Europa. Während der Oktoberrevolution 1917 floh er mit der Familie von seinem Landgut nach Moskau. Bald darauf verließ er endgültig seine Heimat und wurde in den USA zu einem der gefragtesten und besthonorierten Klaviervirtuosen seiner Zeit.
„Die Musik eines Komponisten... sollte das gesamte Produkt seiner Erfahrung sein." Dieses künstlerische Credo bestimmte das Schaffen von Sergej Rachmaninow lebenslang. Es bedeutete für ihn Verzicht auf vorrangige Abhängigkeit von theoretischen Konzepten und ästhetischen Programmen, denen sich die musikalische Avantgarde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verschrieben hatte. Mit den tonalen und traditionellen Wurzeln seiner Musik lebte Rachmaninow demzufolge in einem Spannungsfeld zwischen ihm entgegengebrachter enthusiastischer Verehrung aber auch mancher vehementer Kritik seitens einiger seiner Komponistenkollegen.
Für den 12-jährigen Rachmaninow waren die Sonntags- musiken im Hause seines Klavierlehrers Nikolai Swerew prägende Erlebnisse. Zu den geladenen Gästen gehörten führende Moskauer Professoren der Kunst und Wissenschaft, darunter auch sein späterer Förderer Peter Tschaikowsky. Ihm widmete Rachmaninow die Suite op. 5 für zwei Klaviere, deren Aufführung Tschaikowsky jedoch nicht mehr erleben sollte. Ergriffen über dessen plötzlichen Tod im Jahr 1893 entstand „À la mémoire d’un grande artiste“ Rachmaninows zweites „Trio élégiaque“. Ähnliche Gedanken bewegten vor ihm Peter Tschaikowsky, als er sein Klaviertrio „À la mémoire d’un grande artiste“ in a-Moll für einen seiner Lehrer Nikolai Rubinstein komponierte. Die beiden außergewöhnlichen Klaviertrios und die Suite op. 5 erklingen in unserer Konzertreihe.
Darüber hinaus bietet die Herfurthsche Hausmusik 2023 eine repräsentative Auswahl weiterer Werke des Jubilars: zwei Variationszyklen, einige seiner Préludes, Études-tableaux und Moments musicaux, die zweite Klaviersonate von 1913, Werke zu vier Händen bzw. für zwei Klaviere, das frühe Klaviertrio g-Moll, die Violoncellosonate, Lieder und das zweite Klavierkonzert. Dessen Aufführung im November verspricht ein besonderes, auch etwas gewagtes Klangerlebnis zu werden, denn die Darstellung des Orchesterparts wird von zwei Pianistinnen an ihren modernen Pianos übernommen. Außerdem erklingen in den 10 Konzerten Werke von Rachmaninows Zeitgenossen sowie von älteren und jüngeren russischen Komponistengenerationen, darunter Michail Glinka, Modest Mussorgsky, Mili Balakirew, Alexander Skrjabin und Sergej Prokofjew.
Zwei Konzerte, die eng mit dem Anliegen unserer Gesellschaft verbunden sind, dürfen Sie sich ebenfalls vormerken: das traditionelle Geburtstagskonzert für Fryderyk Chopin am 5. März „Weißes Haus exklusiv“, für das wir den international ausgezeichneten Pianisten Dasol Kim gewinnen konnten.
Das April-Konzert ist den aus ganz Deutschland kommenden Preisträgern des 2. und 3. Leipziger Clara Schumann-Wettbewerbs vorbehalten, der 2020 und 2021 coronabedingt online stattfinden musste. Die jungen Pianisten spielen vorrangig Werke von Clara und Robert Schumann sowie von Fryderyk Chopin.
Wir freuen uns, bei dem diesjährigen Konzertzyklus wieder auf die Mitwirkung zahlreicher Mitglieder und Gäste unserer Gesellschaft zählen zu dürfen. Seien Sie herzlich willkommen zur Herfurthschen Hausmusik 2023 im Weißen Haus Markkleeberg.
Eintritt: 35 €, ermäßigt 33 €
Vorverkauf in der Tourist-Information Markkleeberg oder an allen bekannten reservix-Vorverkaufsstellen ca. 6 bis 8 Wochen vorher.
Ticket-Hotline: 0761 888 4 9999
Kulturraum Leipziger Raum fördert die Veranstaltungen im Weißen Haus.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Rubrik(en):
Konzert
Sonstiges
Termin(e):
Sonntag, 22.10.2023 - 18:00
Wo:
Parksalon
weitere Infos:
Veranstaltungsort:
Raschwitzer Straße 13
04416 Markkleeberg
DeutschlandTelefon:
0341 3541410
Web:
Haltestelle:
Bus: Parkstraße; S-Bahn: Markkleeberg Nord (S4, S5, S5X, S6)
Veranstalter:
Stadt Markkleeberg / Amt für Kultur und Tourismus
Rathausplatz 1
04416 Markkleeberg
DeutschlandTelefon:
+49 341 35 414 10
Fax:
+49 341 35 414 20
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